EMBMV: Wertvollste Briefmarken Ochsenkopf Auerochsenkopf
Cusco
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Wertvollste Briefmarken Ochsenkopf Auerochsenkopf #8751
Wenn Sie am Stammtisch den "Ochsenkopf" hören, dann sind nicht Sie
gemeint, sondern eine weltberühmte Briefmarke. Zu den Top 10 der
wertvollen und wertvollsten Briefmarken der Welt, die einen Wert von 10.000 Euro oder
10.000 USD mühelos überspringen, eher das zehnfache wert sind, gehört der
Ochsenkopf. Und so sollten Sie sich den Ochsenkopf als interessierter Philatelist genauer
anschauen. Der Auerochsenkopf, oder Ochsenkopf, oder Cap de Bour oder englisch Bull's
Head oder Moldavian Bulls, oder französisch Tete de Taureau, ist der Name der ersten
Moldauischen Briefmarken. Briefmarken weil es mehr als einen Ochsenkopf
gibt. Ab 1858 wurde die Briefmarke veröffentlicht, knapp 18 Jahre nach der One
Penny Black, die in England erschienen war. In jener Zeit hat man das selbe gemacht wie in
den Industriestaaten. So kann man eigentlich sagen, damals gab es keinen Postverkehr,
sondern einen Stadtpostverkehr. Aber auch heute wird es üblich sein, dass
90% aller Briefe in der selben Stadt unterwegs sind. Erst viel später hat man die
Briefe an die Tante nach Amerika geschickt. Und so gab es damals, 1858, auch gar kein
Rumänien, sondern wir haben eine Moldau und eine Walachei, die aber gar nicht
existierten, sondern nur eine Dependance waren vom Osmanischen Weltreich. Erst 1862,
also 4 Jahre später, entstand das Königreich Rumänien. All diese Fakten sind
wichtig, damit Sie die Bedeutung vom Ochsenkopf und seinen Wert erfassen können.
Außerdem können Sie jetzt verstehen, warum da so merkwürdige Schriften auf der
Briefmarke sind. Zu sehen sind ein Auerochsenkopf, ein fünfzackiger Stern, das Wappen
der Moldau. Außerdem ist ein Posthorn zu sehen und der Nominalwert. Auf
deutsch übersetzt heißt die Botschaft auf der Marke "Briefporto". Und
jetzt wird es noch einmal seltsam. Der Ochsenkopf kam mit 4 Nominalwerten auf den
Markt. Zu 27 und 54 und 81 und 108 parale. Beeindruckend ist, nebenbei bemerkt,
dass der Ochse schaut wie ein Mensch, aus der Briefmarke heraus. Knapp 24.000
Briefmarken sind mit der ersten Ausgabe entstanden. Davon existieren heute ungefähr 700
Stück, davon ungefähr 100 noch auf den Briefumschlägen als Ganzsache. Es gibt
auch eine zweite Ausgabe vom Ochsenkopf. Diese haben die Werte 5 und 40 und 80
parale. Weil das Volk sich über das Kopfrechnen beschwert hat. Die Form wurde
geändert und der Text wurde geändert. Das lag an der Rechtslage. Zum
Beispiel durften die Fürsten während der Anwesenheit der Osmanen keine Münzen
prägen. Es wurden also damals mit russischen Münzen die einheimischen Briefmarken
gekauft. Uns interessiert natürlich jetzt nicht einer der tausend Ochsenköpfe, die
noch existieren, sondern wir wollen nur die Creme de la Creme lesen. So wurde der teuerste
Ochsenkopf zuletzt 2008 für 100.000 Euro verkauft. Er ist deswegen so
wertvoll, weil er ungestempelt ist und aussieht wie neu, mit dem Wert 27 parale. Und das
Pünktchen auf dem "i", dass der Postbeamte damals die Marke exakt ausgeschnitten hat,
denn es gab ja damals noch keine Perforation, das war noch nicht üblich. Sie sind noch
nicht begeistert? Wir können das noch steigern. 3 Millionen Euro wurden für
einen Ochsenkopf bezahlt, der nun in der Schweiz in einem Tresor liegt. Der Hit ist, dass
jemand mehrere Ochsenköpfe zur Freimachung einer Zeitung aufgeklebt hatte. Und so liegt
im Tresor die Zeitung von damals mit 8 Ochsenköpfen beklebt, und mit einem Wert von
fast 5 Millionen Euro. Wenn Sie Glück haben, können Sie so etwas auf einer
Ausstellung bestaunen. Allerdings gab es die letzte Gelegenheit für den Ochsenkopf 1969
in Sofia auf einer Ausstellung.
Artikel wurde vom Mitglied @hbss geschrienen
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