EMBMV: Ätztiefdruck bei Briefmarken
hbss
Reporter
Beiträge:
seit 29.10.2014
Mir Folgen ca. 7 Benutzer
»
Ätztiefdruck bei Briefmarken #1096
Ätztiefdruck bei Briefmarken
Unter Fachleuten gilt die Schweiz als das beste Sammelgebiet füŕ Briefmarken.
Egal ob Marken von heute oder aus der Vergangenheit, die Schweiz ist ein Paradies für
Philatelisten. So ist es einmalig, eventuell gibt es das noch woanders, aber am
schönsten in der Schweiz. Ätztiefdruck oder Rastertiefdruck oder Rakeltiefdruck ist
ein spezielles Druckverfahren. Das Motiv wird über ein Fotoverfahren auf Kupfer
gebracht. Vorher wurde das Kupfer bearbeitet mit Harz und Asphalt. Durch Pigmentpapier
wird dann das Motiv in das Kupfer eingeätzt. Wie erkennt ein Sammler, wenn er eine Marke
nicht kennt, mit welchem Druckverfahren das Wertzeichen hergestellt worden ist. Bevor die
Schweiz auf das Ätztiefdruck umgestellt hat, waren die Marken von der Farbe her
langweilig. Das neue Verfahren konnte mehrere Farben problemlos auf die kleinen Wertzeichen
übertragen. Und so sind die Briefmarken aus der Schweiz nach dem Jahr 1937 farbiger als
ihre Vorgänger. Auch brachte das neue Verfahren eine Perfektion beim Druck, es gibt kaum
noch Fehldrucke. Das wird allerdings die Sammler nicht so begeistern, weil Fehldrucke ja
gesucht sind. Aber dafür hat die Schweiz noch eine Spezialität in Bezug auf
Helvetia Briefmarken und den fantastischen Ätztiefdruck: Marken wurden in der Schweiz auch auf
Nichtpapier gedruckt. Es gibt Briefmarken ohne Papier, der Wert wurde auf Holz oder Stoff
gedruckt und es gibt auch Marken mit Schokoladenaroman. Der Sinn der Pr in der Schweiz ist
und war, Freunde der Philatelie zu gewinnen und das ist der Schweiz auch immer schon gelungen, auch
schon im Mittelalter.
Rechtlicher Hinweis: Die Informationen auf dieser Webseite erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit!