EMBMV Briefmarkenforum
Es ist noch kein Login erfolgt: Im Forum Registrieren und Login
Registrierung und Nutzung der Münzensammler und Briefmarken-Community ist kostenlos.
Menü öffnen und schließen

Info: Serie Wohlfahrtsmarken: Johann Sebastian Bach

Registrierung
Von 
Cusco
 am Uhr
Benutzername:
Cusco
Administrator
Avatar
Beiträge:
seit 22.10.2014
Mir Folgen ca. 17 Benutzer

» Themen Symbol Info: Serie Wohlfahrtsmarken: Johann Sebastian Bach #9780

Serie Wohlfahrtsmarken: Johann Sebastian Bach
1950 erschien am 28. Juli der Briefmarkensatz "Johann Sebastian Bach". Interessant ist hier, wie früh die Deutschen nach dem Krieg ihre Helden geehrt haben. Gleichzeitig gab es auch sehr viele kritische Marken, wohl von den Alliierten mit initiiert. Der Satz von 1950 ist sehr wertvoll geworden. Wohl auch weil es sich um Wohlfahrtsmarken handelt, die mit einem Zuschlag verkauft worden sind. Die grüne Marke, mit dem Wert 10 Pfennig, wurde mit einem Zuschlag von 2 Pfennig verkauft. Die rote Briefmarke, mit dem Nennwert 20 Pfennig, hat einen Zuschlag von 3 Pfennigen. Gezeigt wird als Motiv nicht ein Portrait von Bach, wie man es erwartet hat, sondern der Siegelring wurde abgebildet. Falls Sie kein Musiker sind, und keine Kirche besuchen mögen, und auch die Popgruppe Ekseption nicht kennen, dann werden Sie mit dem Namen "Bach" gar nichts anfangen können. Geboren 1685 in Eisenach, und gilt er heute als einer der bekanntesten Musiker auf der Welt überhaupt. Jeder Orchestermusiker, also jemand, der 20 Jahre mit einer Geige arbeitet, wird Johann Sebastian Bach als den größten und genialsten Komponisten aller Zeiten erwähnen. In jener Zeit gab es weder Handys noch Kinos, auch kaum Schlagzeuge oder Bassgitarren. Deswegen sind fast alle Kompositionen von Bach oder auch von seinen Nachfolgern, Mozart oder Beethoven, für die Kirche oder Kirchenmusik geschrieben. Also auch für die Kircheninstrumente. Und hier vor allem für die Orgel. Wie auch bei anderen Genies wurde Bach zu seinen Lebzeiten und auch in den Jahren nach seinem Tod von der Welt vollkommen verkannt. Erst im 19. Jahrhundert, also 200 Jahre nach seinem Tod, wurde Johann Sebastian Bach weltberühmt. Das lag aber auch daran, dass er keinen 3-D-Drucker hatte. Oder, um es ohne Satire zu formulieren - er musste jede Note einzeln auf Papier zeichnen. Und stellen wir uns einfach vor, er hat ein Quartett geschrieben, dann musste das viermal abgeschrieben werden. Auch deswegen sind viele Klassikerkomponisten erst später bekanntgeworden, weil es halt im Mittelalter nur die Tinte gab, und keine Druckereien. Wir hatten schon die Rolle der Kirche erwähnt. Und so ist eines der berühmtesten Werke die Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach, die genauso wie die Johannes-Passion von Bach jedes Jahr in jedem Dom auf der Welt aufgeführt wird. Selbstverständlich hat Bach nicht nur komponiert, sondern vor allem jeden Tag Musik unterrichtet, oder als Kantor gearbeitet, oder auch die Orgel selbst betreut. Nicht nur für die Kirche komponierte Bach. Sondern "Hercules am Scheidewege" ist ein Musikdrama, das mit Kirche oder Religion nichts zu tun hat. Vielleicht kennen Sie auch die witzigen Kaffeekantaten von Bach. Oder Kantate Burlesque, die nie in Kirchen aufgeführt werden. Das Genie von Bach erklärt sich, laut den Briefen seiner Kinder, daraus - Bach hat intensiv seine Familie mit in die Musik hineingezogen - dass Bach selbst nie Unterricht erhalten hat. Bach war der klassische Autodidakt, der sich jede Form von Musik selbst erarbeitet hat. Deswegen hat Bach auch eine eigene Musiktheorie aufgebaut, die das Ziel hatte, neue Instrumente zu entwickeln. Also auch bessere Orgeln. Denn Bach sah sich auch als Orgelbauer und Orgelgutachter. Seinen Zeitgenossen fiel auf, dass er seine Finger, vor allem den Daumen, beim Spielen ganz anders benutzte, als sonstige Musiker. Das wiederum verlieh seinem Spiel eine besondere Virtuosität. Und das wiederum führte dazu, dass man seine Musik nach seinem Tod so gut wie gar nicht mehr spielte. Bachs Musik galt nach seinem Tod als zu künstlich und zu unnatürlich. Neben diesen Briefmarken aus dem Jahre 1950 gibt es noch zahllose Briefmarken, die Johann Sebastian Bach gewidmet sind. Auch mit einem Portrait. Bemerkenswert ist für den Philatelisten, dass im Jahr 1950 von der Deutschen Post nur diese beiden Werke herausgegeben worden sind. Neben dem Siegel von Johann Sebastian Bach und der Beschriftung: Deutsche Bundespost ist noch das Todesdatum von Johann Sebastian Bach vermerkt: +28-VII-1750. Weil wir hier gern recherchieren, wir haben hier 10 Homepages gefunden, auch aus Deutschland, die sich nur mit Briefmarken und Ersttagsbriefen beschäftigen, die Johann Sebastian Bach als Motiv haben. Falls Sie also neugierig sind, klicken Sie sich einfach durch.

0 Daumen Hoch
Registrierung
Hinweis: Abbildungen von Objekten (z.B. Münzen und Briefmarken) entsprechen nicht der Originalgröße und Farben des Original-Objektes. Auch die allgemeine Gestaltung der Computer-Bilder können vom Original Objekt abweichen!

Rechtlicher Hinweis: Die Informationen auf dieser Webseite erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit!
28 Datenbankzugriffe, PHP-Speicherverbrauch 8311 KB in 0.075 Sekunden.
EMBMV
 
Seite melden
 
Die Sammler-Kataloge umfassen Bilderarchive, legen Sie persönlich fest, welche Personen auf EMBMV ihre Bilder einsehen, kaufen und herunterladen dürfen...
Hier werden keine Cookies angelegt. Schließung dieser Info bleibt jeder Webseite unbekannt.