Info: Wertvolle Briefmarken BRD Freimarkenserie Posthorn
Cusco
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Info: Wertvolle Briefmarken BRD Freimarkenserie Posthorn #9797
Freimarkenserie Posthorn: Eine der ersten grossen Serien nach dem 2. Weltkrieg ist heutzutage sogar oft mehr als 2.000 Euro wert, das ist der Briefmarken-Satz Posthorn. Insgesamt sind es 16 Briefmarken und damit auch die früheste und wertvolle Briefmarkenserie bzw. Freimarkenserie der Bundesrepublik Deutschland. Es waren auch andere Werte geplant, als die, die dann veröffentlicht wurden. Ausserdem war diese Serie der Start für die Dauerserien. Denn wie in anderen Ländern üblich, hat man sich auch in der Bundesrepublik Deutschland dazu entschieden, Dauermarken und Sondermarken zu veröffentlichen. Die zwei wesentlichen Unterschiede sind: für die Sondermarken gibt es einen kurzen Gültigkeitsrahmen, für Dauerserien gibt es einen langen Gültigkeitsrahmen. Die Dauerserien sind meist einfarbig mit einem simplen Motiv. Dagegen sind Sondermarken optisch höchst attraktiv und meist sehr aufwendig hergestellt. Die Auflage ist bei Sondermarken so gut wie immer geringer als bei Dauermarken. Und so sind auch Sondermarken fast immer wertvoller wie Dauermarken. Allerdings hier - der Posthornsatz, ist anders. Fast immer sind die Marken ungestempelt wertvoller als gestempelt. So ist die postfrische 90-Pfennig-Marke das wertvollste Sammlerstück. Wie bei fast allen Dauerserien gilt auch hier die Regel: je höher der Frankaturwert ist, desto höher ist später auch der Sammlerwert. Das liegt auch daran, dass man eher mal eine Postkarte mit geringem Porto verschickt und selten mal ein Einschreiben oder einen Wertbrief, der hoch frankiert wird. Optisch sind die Posthornmarken sehr gut gelungen. Neben der Inschrift: Deutsche Bundespost ist der Nennwert zu sehen und ein Posthorn. 1951 wurden die Briefmarken erstmals veröffentlicht und die Marken, eingeplant war es, mit den Werten 1 Mark und 2 Mark wurden nie auf den Markt gebracht. Für die Briefmarken nutzte man sogar das aufwendige Verfahren vom Stichtiefdruck, was den Marken auch anzusehen ist. Allerdings hat man für die billigen Marken auch den Buchdruck benutzt. Achten Sie als gewiefter Philatelist darauf. Dass die Marken so wertvoll geworden sind, liegt daran, dass die Gültigkeit sehr kurz war. Allerdings, wir sind in der jungen Bundesrepublik, sollten diese Marken gar nicht erscheinen. Man sieht an dem einfachen Motiv, ein banales Posthorn, es hat wohl Streit gegeben. Und zwar ging es darum, Theodor Heuss sollte auf die erste Dauerserie. Aber der Politiker lehnte ab. Und die Post - schaute in die Röhre. Deswegen hat man einen Wettbewerb ausgeschrieben und der Gewinner des Wettbewerbs war das Posthorn. Am 20. Juni 1951 kamen die ersten Marken der Serie auf den Markt. Sie hatten den Wert 4 Pfennig und 10 Pfennig und 20 Pfennig. Das Bild stammt von Professor Georg Alexander Mathey. Benutzt werden durften die Marke bis zum Ende Jahres 1954. Gezähnt wurden die Bogen nach der Technik der Kammzähnung. Nochmal die Erinnerung: wir sind im Beginn der Bundesrepublik Deutschland. Damals gab es viel Chaos und 4 Besatzungszonen. Deswegen wurden einige der Briefmarken vom Posthorn-Satz vor dem Erstausgabetag verkauft und genutzt. Ein Leckerbissen für Philatelisten. Der Posthornsatz ist immer noch der am höchsten bewertete Briefmarkensatz der Bundesrepublik Deutschland. So wurden inzwischen bis zu 10.000 Euro für den kompletten postfrischen Satz bezahlt. Natürlich gibt es bei einer so wertvollen Perle jede Menge Fälschungen. Und auch unterschiedliche Ausgaben. Denn das Posthorn gab es auch in Markenheftchen. Vor allem sind auf dem Markt viele Fälschungen zu finden vom Posthornsatz, bei denen die Gummierung gefaked worden ist. Außerdem sind auf dem Markt illegale Nachrucke von Privatfälschern. Zum Abschluss wollen wir noch kurz erklären wie die Post zum Posthorn kam. Früher war es so, also ganz früher, da wurde die Post in die Wirtschaft geliefert. Und mit Tatü Tata wurde der Bevölkerung angekündigt: es gibt neue Liebesbriefe an der Bartheke. Erst später entstanden die Postämter.
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