EMBMV: Marktwissen bei Briefmarken in der Philatelie
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Marktwissen bei Briefmarken in der Philatelie #6930
Marktwissen: Natürlich gibt es die Möglichkeit, jeden Morgen die Briefmarken aus dem Kasten zu holen, natürlich mit den zugehörigen Brief, und sich darauf eine Sammlung aufzubauen. Aber schon wenn Sie am Samstag auf den Flohmarkt oder in den Briefmarkenverein gehen, dann werden Sie mit so einer Einstellung Probleme bekommen. Denn entscheidend ist beim Briefmarkentausch oder beim Briefmarkenkauf, ein Marktwissen zu haben. In der Philatelie nutzt man extra diesen komplizierten Ausdruck, bei den Kartoffeln spricht man einfach vom Preis, weil in der Philatelie die Briefmarke heute 1 Euro kostet und morgen kostet sie 10 Euro. Und umgekehrt. Das gilt für Postkarten und Ganzsachen und Ersttagsbriefe. Und alles was mit Philatelie zusammenhängt. Das heisst, wenn Sie sich jetzt für Philatelie interessieren, dann müssen Sie erst einen Kompass aufbauen für die Zeit. Denn Mode verändert alles. Und es nutzt Ihnen nichts, heute ein Sammelgebiet anzufangen, was morgen auf dem Müll landet. Dank der Michel-Kataloge ist diese Entwicklung von Marktwissen bei Briefmarken relativ einfach. Ein Olympiablatt von 1972 aus der Bundesrepublik Deutschland ist relativ leicht einzustufen in seinem Wert. Aber bei Ganzsachen und Ersttagsbriefen ist das schon schwieriger. Ganz kompliziert ist es, aber hochspannend, bei den Ansichtskarten. Und wenn Sie ein grosser Philatelist werden wollen, dann werden Sie auch Haushaltsauflösungen bekommen. Und, egal ob Briefmarken hin und her, so eine Auflösung wird immer Berge von Ansichtskarten bringen. Und die müssen katalogisiert werden, wenn man seine Zeit nicht verschwenden will. So gibt es als grobe Orientierung ein paar Tabellen wie Sie Ansichtskarten einstufen können. So sind ungefähr Fotoansichtskarten aus der Zeit nach 1970 fünfzig Cent wert. Alles das sind Orientierungszahlen, denn es geht immer um den Zustand. Auch eine Feldpostkarte sollte nagelneu aussehen. Fotoansichtskarten aus dem Jahr 1940 bis 1960 werden normalerweise unter Sammlern für einen Preis von fünf Euro gehandelt. Denken Sie daran, wir haben das Jahr 2016. In 10 Jahren kann das schon wieder ganz anders sein, weil auch die Postkarten 10 Jahre älter geworden sind. Falls Sie Fotoansichtskarten aus den Jahren 1905 bis 1925 kaufen wollen, dann müssen Sie ca. 10 Euro dafür hinlegen. Falls aus jener Zeit auf der Fotoansichtskarte eine Lithografie zu finden ist, dann hat so etwas einen Schätzwert von 20 Euro. Ansichtskarten in der Zeit nach 1970 gelten heutzutage als wertlos. Allerdings kann ein Einzelstück auch 10.000 Euro bringen. Und wie gesagt, bei Postkarten und Ansichtskarten ist es viel schwieriger und komplexer, sich Marktwissen anzueignen.
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