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EMBMV: Briefmarken die Druckverfahren der Post

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hbss
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» Briefmarken die Druckverfahren der Post #6916 (Einzelbeitrag)

Druckverfahren der Post
Manche Menschen wundern sich, wenn sie in diesen Tagen spazieren gehen, und durch die grossen Wohnzimmerfensterscheiben in andere Häuser schauen. Dort sieht man dann Frauen und Männer, die stundenlang vor dem Kamin sich die kleinen bunten Zettelchen anschauen, Briefmarken und Ansichtskarten. Was gibt es an Faszination dort zu entdecken, was für den Laien einfach nur stinklangweilig ist? Warum kann sich ein Philatelist 3 Stunden mit einer neuen Briefmarke beschäftigen? So lang ist nichtmal ein "Tatort" oder ein "James Bond". Gehen wir doch einfach mal in die Tiefe. Egal ob Ansichtskarte oder Briefmarke - alles wurde gedruckt. Und zwar mit den unterschiedlichsten Druckverfahren. Deswegen werden wir nun in die Welt der Druckverfahren einsteigen. Und wenn Sie wollen, haben Sie Ihr Briefmarkenalbum bereit und schauen mit. Wir beginnen mit dem Flachdruck. Und selbstverständlich werden nicht nur Briefmarken so gedruckt, sondern alle Formen von Medien. Beim Flachdruck liegen die Andruckstellen und die nicht druckenden Stellen auf einer Ebene. Erfunden wurde das Verfahren 1797. Der Druckvorgang ist eigentlich ganz simpel. Die druckenden Stellen nehmen die Farbe an und geben sie an das Papier ab. Die nichtdruckenden Stellen weisen die Farbe ab und färben das Papier gar nicht, es bleibt weiss. Und jetzt nehmen wir ein Briefmarkenalbum mit 1.000 Marken aus 100 Jahren aus aller Welt. Postkarten und Briefmarken, die mit Flachdruck erzeugt worden sind, sind daran zu erkennen, dass Kanten und Schrift unscharf sind, und dass sie kleine Haarrisse haben. Übrigens, so arbeitet auch der Profi. An diesen Zeichen erkennt er wie eine Briefmarke hergestellt worden ist. Und damit erkennt er auch am falschen Druckverfahren eine Fälschung.

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» Weitere Druckverfahren: Tiefdruck Autochromdruck #7178 (Einzelbeitrag)

Weitere Druckverfahren: Tiefdruck Autochromdruck
In der Welt der Philatelie sind wir bunt. Denn ohne Farbe geht gar nichts ab. Und ohne Druck auch nicht. Neben den klassischen Druckverfahren, wie Hoch- und Tiefdruck, gibt es noch weitere Möglichkeiten, Farbe auf Briefmarkenbogen zu bringen. Interessant ist das Thema für Philatelisten, weil Fälschungen so erkannt werden, und die Qualität besser bestimmt werden kann. Denn viele Sammelgebiete, die Kinder süss finden, werden von den Profi-Philatelisten abgelehnt, das heisst, solche Marken sind wertlos. Das sind Länder, die Briefmarken in sehr schlechter Qualität herstellen. Kurze Anmerkung: wegen der hohen Papier- und Druckqualität gilt die Schweiz seit Jahrzehnten als hervorragendes Briefmarkensammelgebiet.

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» Weitere Druckverfahren: Kombinationsdruckverfahren Autochromdruck #7186 (Einzelbeitrag)

Weitere Druckverfahren: Kombinationsdruckverfahren Autochromdruck
Da die Qualität den Preis bestimmt, versucht auch jedes Postamt jedes Jahr perfektere Marken auf den Markt zu werfen. Und deswegen werden auch pausenlos die Druckverfahren verbessert. Ein neues Druckverfahren ist der Autochromdruck. Die Technik kombiniert die Tricks vom Buch- und vom Steindruck. So geht man vom Schwarz-weiss-Druck aus, der dann coloriert wird. Der Autochromdruck hat sich vor allem durchgesetzt, weil er sehr preiswert ist. Zu erkennen sind Ansichtskarten, die mit dem Autochromdruck hergestellt worden sind, an den relativ schwachen Kontrasten.

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» Weitere Druckverfahren: Kombinationsdruckverfahren Heliochromdruck #7187 (Einzelbeitrag)

Weitere Druckverfahren: Kombinationsdruckverfahren Heliochromdruck
Beim Heliumchromdruck werden die Techniken vom Licht- und vom Steindruck kombiniert. Zuerst wird ein einfarbiges Bild in Lichtdruck hergestellt. Mit Drucksteinen werden die einzelnen Farben maschinell koloriert. So kann man die Vorteile beider Verfahren, also vom Lichtdruck und vom Steindruck, sinnvoll zusammenführen. Die Bilder werden nun kontrastreich und die Farben leuchten mehr. Zu erkennen sind Ansichtskarten, die mit dem Heliumchromdruck hergestellt worden sind, vor allem bei Fotos mit Sonnenaufgang.

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» Weitere Druckverfahren: Bromsilberdruck #7199 (Einzelbeitrag)

Weitere Druckverfahren: Bromsilberdruck
Wenn Sie bei Bromsilber an Fotokopieren denken, dann liegen Sie gar nicht mal so falsch. Und so ist tatsächlich aus dem Kopierverfahren ein Druckverfahren für Ansichtskarten entstanden. Eigentlich wird mit dem Bromsilberdruck ein Schwarz-weiss-Foto hergestellt. Und verbreitet war das schon vor Ende des 19. Jahrhunderts. Der Trick ist, dass hier überhaupt nicht gedruckt wird. Sondern Gelatine auf Fotopapier wird belichtet. Danach wird das Papier fixiert und getrocknet. Die Rollen, denn wir arbeiten mit Rollen, sind oft 1.000 Meter lang. Das Problem bei diesem Verfahren ist das Korn. Hier muss viel mit Hand bearbeitet werden. Zu erkennen sind Druckwerke wie Briefmarken oder Ansichtskarten, die mit dem Bromsilberdruck erzeugt worden sind, an einer silbergrauen Färbung, nach ein paar Jahren. So wie auch Fotokopien verschleissen. Deswegen gibt es auch nur selten Briefmarken, die mit dem Bromsilberverfahren hergestellt worden sind.

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» Weitere Druckverfahren: Laserdruck #7205 (Einzelbeitrag)

Weitere Druckverfahren: Laserdruck
Wahrscheinlich steht neben Ihnen jetzt ein Laserdrucker. Denn an jedem Computer hängt heutzutage ein Laserdrucker. Und wenn Sie im Briefkasten einen Brief vorfinden, dann können Sie gar nicht unterscheiden, anhand der Druckqualität, stammt der Brief von der Bundesregierung, einer Grossbank, oder von Ihrer Tante. Denn alle haben Laserdrucker. Und auch Briefmarken und Ansichtskarten werden mit dem Laserdruckverfahren hergestellt. Und noch eine traurige Nachricht - gerade das Laserdruckverfahren ist berühmt, dass damit Fälschungen erzeugt werden. Auch von Amateuren. Denn dieses Toner-Partikel-Druckverfahren ist so uniformiert, dass auch Fachleute Probleme haben, Original und Fälschung zu unterscheiden.

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» Weitere Druckverfahren: Tintenstrahldruck #7214 (Einzelbeitrag)

Weitere Druckverfahren: Tintenstrahldruck
In den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts kehrte endlich die Ruhe in die deutschen Büros ein. Wenn 1975 die Sekretärin die Rechnung ausdruckte, hämmerte der Nadeldrucker wie ein Presslufthammer die Buchstaben aufs Papier. Was ein Krach. Aber dann kam der Tintenstrahldrucker. Auch heute benutzen fast alle Amateure am PC den Tintenstrahldrucker. Lautlos werden Einladungen oder Rechnungen gedruckt. Für den Laien sehen auch Fotos perfekt aus. Die Technik ist, der Computer spritzt einen Farbpunkt aufs Papier. Einfach, simpel, unkompliziert. Und weil Computer so schnell sind, sieht das so gut aus. Und auch hier wieder der Haken: diese faszinierende Technik, die auch sehr billig ist, eröffnet Fälschern den Weg ins Böse. Also sollten Sie als Philatelist bei Druckprodukten aus dem Tintenstrahldrucker besonders vorsichtig sein. Und falls Sie Krimis mögen, wie Agatha Christie, die suchen auch in jedem 100. Krimi den Mörder anhand seines fehlerhaften Tintenstrahldruckers. Und finden ihn auch.

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