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Info: Die Wirtschaft der Post

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Cusco
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Cusco
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» Themen Symbol Info: Die Wirtschaft der Post #8687

Die Wirtschaft der Post: Wie ist denn die Post entstanden? Warum gibt es Briefmarken? Nehmen wir doch erstmal die Logik und nicht die Wissenschaft. Es gibt zwei Möglichkeiten der Kommunikation: den Austausch und den Befehl. In Ihrem Briefkasten ist die Postkarte der Tante aus Hawaii und die Rechnung vom Kohlenlieferanten. Richtig angefangen hat die Post mit den Soldaten. Also geht es nicht um Wirtschaft, sondern um Macht. Genau so wie der Bundestrojaner heute das A und O der Kommunikation ist, so war vor 2.500 Jahren der Bote, der sagte: der Gegner ist vernichtet, der einzig richtige Postbeamte. Und laut Wissenschaft hat die Post in Italien begonnen zu existieren. So ist der Papst faktisch der Gründer der Post. Denn er hat erlaubt, dass Briefe transportiert werden. Vielleicht wohnen Sie auf dem Land und bekommen immer wieder mit wie die Bauern streiten, weil böse Kühe falsches Gras zertrampeln. Und wenn jetzt tatsächlich Ihre Tante aus Hawaii Ihnen geschrieben hat, dann hat die amerikanische Regierung unter anderem jede Menge Grenzkontrollen auf Ihre arme kleine Postkarte losgelassen. Wenn also, und das war so, die Familie Borghese im Mittelalter zum Papst geht, dann geht es genau um diese Genehmigungen. Denn der Bote und der Reiter haben fremdes Gebiet zu überqueren. Und damit der Bote nicht getötet wird, und schon sehen Sie es, wird ein riesiges Büromateriallager geschaffen. Denn zum Beispiel braucht der Bote einen Ausweis. Was könnten Sie einem Mann mitgeben, der im Jahr 1230 an Garmisch vorbeireitet, damit man ihn nicht für einen Räuber hält. Man gibt ihm das kaiserliche Siegel oder das Siegel vom Papst. Und das funktioniert auf einer genialen Erfindung von Cäsar. Nehmen wir an, Cäsar ist nach Florenz gefahren und die Italiener werfen sich in Massen auf den Boden und rufen: Heil Dir, Cäsar. Woher kennen wir Frau Merkel? Aus dem Fernsehen. Und wie erkennt man Cäsar? Wie erkennt man Karl? Und wie erkennt man Alexander VI, den damaligen Papst? Klar gab es damals Datenmissbrauch. Deutschland wurde sogar mal von einem Fremden regiert und keiner hats gemerkt. Der hat sich einfach als Kaiser ausgegeben. Aber seit Cäsar werden die Herrscher identifiziert über die Münzen. Und deswegen hat man Cäsar in Florenz und in Mailand erkannt. Und deswegen ist der Cäsar auf der Sesterze. Und deswegen ist heute noch die Königin von England auf jeder Briefmarke. Das ist Signatur und Verschlüsselung zugleich. Also, zurück zu unserem Dienstboten. Die Familie Borghese hat mit dem Kaiser dieses Bürokratiesystem geschaffen, dass zum Beispiel über Münzen und Siegel sich die Postboten ausweisen konnten. Falls Sie jetzt stöhnen beim Lesen über diesen riesigen Aufwand für eine einzige Rechnung, dann denken Sie daran, dass allein heute und jeden Tag tausende von deutschen Jugendlichen mit Fakes beleidigt und krankgemacht werden, weil eben nicht auf das Siegel geachtet wird. Erwähnt werden muss noch, warum die Familie Borghese nicht einfach die Klingel nimmt und den Butler in den Keller schickt, um Wein zu holen. Das wiederum hat Karl der Grosse zu verantworten. Zusammen mit Pippin. Karl hat das Erbrecht geschaffen. Und das sieht vor, dass Eltern ihr Vermögen an ihre Kinder verteilen. Das führte zur Zeit Ottos des Grossen zur ersten grossen Weltkrise der Zeit. Weil viele deutsche Eltern haben Kain und Abel in der Familie, und die haben dann den Bauernhof zerstört aus Streitlust. Deswegen hat Otto der Grosse die Fehler Karls des Grossen korrigiert und fast alle Macht der Kirche übergeben. Deswegen ist auch logisch, dass die Familie Borghese mit dem Papst verhandelt und nicht mit dem deutschen Kaiser. Falls Sie Geschichte nie gemocht haben - wir sind im Römischen Reich deutscher Nationen, das ca. von 800 nach Christus bis 1800 nach Christus existierte. Das erste 1.000jährige Reich nach Konstantinopel. Die Kirche hat zur Zeit Ottos des Grossen nicht nur die Betreuung von der Wirtschaft übernommen, sondern auch selbst in die Wirtschaft eingegriffen. Noch heute betreuen Klöster Maschinenfabriken und Weingüter, und vor allem Bierbrauereien, was viel Geld bringt. Und schon sehen wir den zweiten Weg zur Post. Der Wein muss ja auch verkauft werden. Und das alles haben Alexander VI und die Familie Borghese in Italien im 15. Jahrhundert diskutiert. Das erste offizielle Postbüro wurde 1499 eröffnet. Fragen Sie doch mal ein Elternteil das studiert hat, was dann da los ist. Zu der Zeit ist Kolumbus nach Amerika geschippert. Deswegen hat es auch Sinn gemacht, dass das erste offizielle Büro einer Post in Spanien errichtet worden ist. Auch deswegen spricht heute fast ganz Amerika Spanisch. Praktisch wurde das so gehandelt: die Familie Borghese hat einen Botschafter engagiert, der dann später der Postbeamte wurde. Der wurde vom Papst selbst auf Herz und Nieren geprüft. Und dieser ausgezeichnete Courier durfte diplomatische Post überbringen. Und zwar nur diplomatische Post. Kurz müssen wir doch noch eine Anmerkung einfügen: wer kann lesen und schreiben? So gut wie niemand. Jedenfalls damals. Und so konnten nur im Kloster die Büroarbeiten erledigt werden, weil jeder Pater Latein lesen und schreiben kann und konnte. Und so hat die katholische Kirche genau kontrolliert, wenn die Familie Borghese einen Brief nach Sardinien an die Familie Borghese schickt, und dort Wein bestellt. Die Pater haben die Lieferung kontrolliert, und die Bestellung und der Courier hat die Botschaft überbracht. Und wie gesagt, das war damals sehr streng und sehr limitiert und sehr teuer, weil man das Eigentum der Bürger schützen wollte. Denn damals musste der Bürger wissen: reitet da einer durch, um meine Kartoffeln zu zertrampeln? Oder ist das ein kaiserlicher Bote?

Artikel wurde geschrieben von Mitglied @hbss

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