EMBMV: Briefmarkenpapier
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Briefmarkenpapier #6670
Briefmarkenpapier
Briefmarkenpapier ist kein Zeitungspapier. Banknotenpapier ist auch anders. Deswegen
schauen Sie mal in eine Briefmarkensammlung, und Sie werden sehen - Briefmarken haben
unterschiedliche Papiersorten als Basis. Deswegen sucht jedes Postamt ein Spezialpapier, das
auch schwer fälschbar ist. So besteht Briefmarkenpapier aus mehreren Schichten.
Hier sind die Schichten hintereinander aufgezählt: Druckfarbe - Papier - Gummierung -
Klebeschicht Silikon - Papier. Das wird auch DP2 genannt. Es gibt aber auch
DP1. Der Unterschied zwischen diesen Papierarten ist die Oberfläche. DP2 hat
einen Aufstrich aus Kreide und Kaolin. Das nennt der Fachmann "gestrichenes
Papier". Philatelisten am Stammtisch sagen "Kreidepapier" dazu. Der
Aufstrich verleiht der Briefmarke einen Glanz. DP1 hat keinen Aufstrich. Philatelisten
sagen "normales Papier". Selbstverständlich finden Sie die Beschreibungen der
Papiersorten auch im Michel-Katalog. Und nun die Realität. Ich weiss, das klingt
komisch. Aber Sie werden nun überrascht sein, auch wenn Sie Philatelist sind.
Papier ist nicht Papier. Und wenn Sie Briefmarken aus einem Land über 50 Jahre hinweg
verfolgen, dann sehen Sie auch in den reichen Ländern die Papierqualität verändert
sich. Das ist wie beim Apfelsaft. Denn Papier oder Äpfel sind Naturprodukte,
deren Qualität durch die Sonne bestimmt wird. Und deswegen kann es sein, dass in 20
Jahren alle Briefmarken auf Kunststoff gedruckt werden. Denn Briefmarken bestehen aus Zellen,
wie der Mensch.
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