EMBMV: Bedarfsstempel und Stempel bei Briefmarken
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Bedarfsstempel und Stempel bei Briefmarken #6752
Bedarfsstempel: Stempel ist nicht Stempel. Nehmen wir an, Sie haben eine Briefmarke mit einem Michel-Wert von 1000 Euro, die gestempelt worden ist. Nun gehen Sie zum Briefmarkenhändler und wollen die Marke verkaufen. Und nun wird der Händler den Stempel prüfen. Denn es gibt 4 Formen von Stempeln. 1: der richtige Stempel, 2: der falsche Stempel, 3: der Bedarfsstempel und 4: der Gefälligkeitsstempel. Die Stempel sind nicht leicht zu unterscheiden. Der Profi kann es aber. Am wertvollsten ist die Marke mit dem richtigen Stempel. Am wertlosesten oder eventuell vollkommen wertlos ist die Marke mit dem falschen Stempel. Der richtige Stempel entsteht, wenn Sie eine Postkarte mit Briefmarke in den Kasten werfen und der Postbeamte sie einfach abstempelt. Der falsche Stempel ist, wenn Sie eine postfrische Marke aus dem Deutschen Reich nehmen, und heute, 2016, abstempeln lassen. Der Bedarfsstempel entsteht auf dem Postamt, wenn der Postbeamte die Briefmarke entwertet. Und nun kann der Kunde den Brief auch wieder mit nach Hause nehmen. Das heisst, der Brief wird gar nicht verschickt. Der Gefälligkeitsstempel hat nichts mit Postversand zu tun. Man geht zum Postamt, legt eine postfrische Marke vor, der Beamte stempelt sie ab und gibt sie dem Kunden zurück. Es gibt viele Stellen, die professionell Gefälligkeitsstempel anbringen. Und allein diese kurze Beschreibung zeigt Ihnen, wie so eine Möglichkeit die Fälscher aus ihren Höhlen lockt. Ich wiederhole: bei teueren Marken deswegen die Stempel mindestens zweimal prüfen.
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