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EMBMV: Juwelen aus Papier

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hbss
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hbss
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» Juwelen aus Papier #6493

Juwelen aus Papier
Im Jahr 1836 diskutierte Rowland Hill mit der Regierung, ein neues Postsystem einzuführen. Man sollte keine Quittungen mehr benutzen, wie in Paris, sondern ein gummiertes Stück Papier auf den Briefumschlag kleben. Allerdings war Mr. Hill nicht der erste, also nicht der Pionier. Aber ein Realist. Denn er hat die Briefmarke ja erschaffen. 1823 hatten die Schweden gestempeltes Papier verkaufen wollen, um damit das Briefmarkensystem in Schweden zu starten. Die Post in Schweden lehnte das ab als Unsinn. Die Österreicher hatten auch vor, namentlich Ludwig Koschier, gedruckte Quittungen einzuführen. 1837 druckte James Chalmers in Schottland eigene Briefmarken. Diese wurden aber nie benutzt. Am 6. Mai 1840, auf Initiative von Hill, wurden die ersten Briefmarken verkauft. Dafür bekam Rowland Hill den Titel vom Generalpostmeister und den Adelstitel und 330.000 Euro und eine Jahrespension. Königin Victoria war grosszügig und das hat sich auch gelohnt. So war das am 6. Mai 1840. Aber jetzt geht es erst los. Denn schon 4 Tage vorher hatte ein Londoner Postbeamter, er hat beim Frühstück wohl geschlafen, die Marken illegal schon am 2. Mai verkauft. Sie wollen reich werden? Es gibt noch diese Marken und sind auch zu erwerben - die ersten illegalen Briefmarken. Wie sahen nun die Briefmarken aus? Und das wird Sie jetzt echt überraschen, wenn Sie kein Philatelist sind: das Volk hat die Briefmarken gestaltet. So gab es mehr als 2.700 Entwürfe für das Motiv der Briefmarke. Das britische Schatzamt wählte das Profilbild der jungen Königin Victoria aus. Entworfen hatte das Konzept William Wyons. Diese erste Briefmarke erschien in zwei Wertstufen: ein Penny und zwei Penny. Natürlich sind wir jetzt 200 Jahre zurückgesprungen, und die Farbqualität war miserabel. Aber, die Briefmarken sehen deswegen auch unterschiedlich aus. Mal dunkelmarin und mal dunkelblau und mal matt ultramarin. Und die Auflage war damals schon 25 Millionen Exemplare. In der modernen Bundesrepublik Deutschland wurden nach dem 2. Weltkrieg Sondermarken meist in einer Auflage von 30 Millionen gedruckt. Da haben Sie eine Vergleichszahl. Auf England folgte New York, und dann die Schweiz. Und auch heute noch ist die Schweiz das beliebteste Sammelgebiet für Briefmarken der Welt.

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