EMBMV: Briefmarkenkontakte

Briefmarkenkontakte: Briefmarken in ein Album zu stecken ist gut und schön. Philatelisten tauschen, und kaufen auch ab und zu. Das beginnt ja, wenn Sie eine Postkarte verschicken. Weil schon sind 2 Personen beteiligt. Der gute Freund schickt eine Wohlfahrtsmarke. Der schlechte Freund schickt den Freistempler. Sie sehen, in der Philatelie geht es nur um den Tausch und den Austausch. Einfach vorstellen, Ihre Freundin ist gerade in Peking und schickt Ihnen eine Postkarte. Und was denken Sie, was diese Postkarte in Ihrem Briefkasten schon alles hinter sich hat? Eine riesenweite Reise. Und schon haben wir den Einstieg gefunden, wenn Sie keine Freunde haben. Brieffreundschaften. Viele Firmen und auch die Post vermitteln kostenlos Brieffreundschaften. Es ist kein Problem, in Norwegen oder China oder Uganda einen gleichaltrigen deutschsprechenden Brieffreund zu finden. Meist sind es Auswanderer, oder Mitarbeiter vom Goethe-Institut, die einsam in Tokio auf einen Brief von ihrem deutschen Brieffreund warten. Jeder Brief vom Brieffreund bringt neue Briefmarken. Und selbstverständlich kann man mit dem Brieffreund auch Briefmarken tauschen. Sie haben bestimmt 100 langweilige deutsche Dauermarken im Schuhkarton. Ihr japanischer Kumpel würde sich riesig darüber freuen, weil die sind für ihn selten. Umgekehrt werden die einfachen Briefmarken aus Japan Ihnen Freude bereiten. Weil aus Ihrer Sicht diese nur schwer zu bekommen sind. Auch Aufkleber und Stempel lassen sich leicht über Brieffreundschaften austauschen. Strenger geht es im Briefmarkenverein zu. Allerdings gibt es dort mehr Möglichkeiten und mehr Tauschangebote. Es ist Ihnen langweilig? Ihr Briefmarkenverein um die Ecke hat immer geöffnet, und Freunde warten dort auf Schwätzchen oder Austausch. Noch eine Ebene höher ist der Bund Deutscher Philatelisten. Warum sich nicht den Profis anschliessen? Hier ist natürlich alles organisiert wie im Bundestag, mit allen Vor- und Nachteilen einer Bürokratie.