EMBMV: Auflagen bei Briefmarken mit Wert
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Auflagen bei Briefmarken mit Wert #6743
Auflagen bei Briefmarken mit Wert: Der Amateur bei den Philatelisten, der reich werden will, schaut auf die Auflage. Weil die Regel lautet: kleine Auflage ist großer Wert, und große Auflage ist wertlose Briefmarke. Das stimmt aber so nicht. Nur weil der Sachsendreier wertvoll ist, gilt das nicht überall. Aber die Postämter spielen mit der Information. So wird ein Riesenhype gemacht, wenn die Auflagenzahlen und Sondermarken veröffentlicht werden. So kann man zum Beispiel am Beispiel Bundesrepublik Deutschland leicht erkennen, dass diese Regel gar nicht gilt. So kann man auf den ersten Blick sagen, die Auflagen in Deutschland sind viel zu hoch, deswegen sind fast alle neuen Briefmarken wertlos. Wer also mit einem banalen Sammelgebiet in Deutschland Erfolg haben will, der sammelt Sachen, die kaum zu finden sind, aber gesucht werden. So sollte man immer Briefmarken mit Bogenrand sich besorgen. Außerdem kauft man besser einen Bogen als Einzelmarken. Der wahre Philatelist arbeitet aber ganz anders. Er sieht, dass die Briefmarken genau so wie der Minirock einer Mode unterworfen sind. Und so vergleicht er Briefmarken mit einer Auflage von zum Beispiel 100.000 Stück in der Preisentwicklung. So kostet die eine Marke 30 Euro, und die andere Marke 100 Euro. Obwohl die Auflage gleich groß ist. Nun passiert Folgendes: eine Marke im Wert von ca. 100 Michel-Euro verfällt im Preis. Und wenn nun in einer Modewelle so eine Marke gesucht wird, dann verdoppelt sich recht schnell so ein Preis. Zusammenfassung: wer Briefmarken kauft oder sammelt zur Wertsteigerung, der sollte, wenn er auf die Auflage schielt, 50 bis 100 Marken im Auge haben aus seinem Spezialsammelgebiet, und deren Preisveränderung beobachten. An den aufgeregten und schimpfenden Philatelisten-Posts in Foren lässt sich ablesen, dass die gigantischen Preissteigerungen und Preissenkungen im Michel-Katalog regelmäßig zu Wutausbrüchen führen. Das ist auch zu verstehen, weil ein Gegenstand ohne eigenes Zutun auf einmal doppelt so viel wert ist, oder halb so viel wert ist.
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