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Info: Wie erkenne ich wertvolle Marken / Briefmarken?

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Cusco
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Wie erkenne ich wertvolle Marken / Briefmarken? Teil 1
Der richtige Briefmarkensammler vergrößert jeden Tag seine Sammlung durch die Briefmarken aus seinem Briefkasten, Briefmarken von den Tauschpartnern, Briefmarken vom Freund aus seiner Firma und durch Kiloware. Und wie jeder Amateur schon weiß - 99% der Briefmarken ist einfach nur Masse. Wie erkenne ich eine wertvolle Marke? Machen wir uns ein Beispiel. Auf einem Kuvert befindet sich eine Dauermarke. Natürlich noch der Rest, Absender und Adresse. Und dieses Kuvert kostet 1.500 Euro auf der Auktion oder mehr. Nun liegt daneben fast das selbe Kuvert, es kostet aber 9 Euro. Was ist der Unterschied zwischen dem wertvollen Objekt und dem relativ wertlosen Objekt. Obwohl, 8 Euro für einen Brief sind nicht zu verachten. Warum ist nun dieser Dauermarkenbrief so wertvoll geworden? Denn es ist ja kein Fehldruck, wie zum Beispiel eine Wappenbriefmarke aus Deutschland, die auch mehr als 1.000 Euro wert ist. Eine Druckfarbe fehlt - und schon ist die Briefmarke wertvoll geworden. Deswegen ist jeder Philatelist mit der Lupe unterwegs, immer beleuchtet. Und dann hat er gesehen, dass der Stempel auf der Dauermarke wegen einer Portoerhöhung nur 16 Tage lang gültig war. Deswegen kostet dieses Objekt 1.500 Euro, weil es absolut selten ist, dass in jener Zeit jenes Porto bezahlt worden ist. Leicht für den Philatelisten ersichtlich ist, dass wenn die Briefmarke nur 16 Tage erhältlich ist, dass sie sehr wertvoll ist. Und jetzt wissen auch, warum Philatelie auch eine Wissenschaft ist. Denn ohne exaktes Studium wird kein Mensch solche Diamanten entdecken können. Und fast jede Mauritius wurde bei Langeweile auf einem Dachboden gefunden.

Wie erkenne ich wertvolle Marken / Briefmarken? Teil 2
Briefmarken lohnt sich. Nicht nur zum Reichwerden. Aber das ist möglich. Auch mit Briefmarken aus Deutschland. Deswegen stellen wir Ihnen hier die Stars der Deutschen Post vor, und beginnen heute mit den beiden Briefmarken zur Eröffnung des 1. Deutschen Bundestages, erschienen 1949. Der Anlass war, das Grundgesetz trat 1949 in Kraft. Außerdem gibt es seit jener Zeit den Deutschen Bundestag. Ausgelöst wurde das Ereignis durch den Parlamentarischen Rat, der damit die Basis für die heutige Demokratie geschaffen hat. Am 7. September 1949 trat der Deutsche Bundestag zum ersten Mal zusammen, und Konrad Adenauer wurde als erster Bundeskanzler gewählt. Die beiden Briefmarken haben die Werte 10 und 20 Pfennig, und sind in den Farben grün, beziehungsweise rot erschienen. Jetzt wird es aber erstmals interessant für die Philatelisten. Wir hatten ja schon darauf hingewiesen, dass problemlos aus einer 10-Pfennig-Briefmarke auch mal 100 Euro werden können. Oder mehr. So haben wir jetzt im Internet diese Briefmarkenausgabe Deutscher Bundestag mit einer Preisspanne von 30 bis 150 Euro gefunden. Man könnte also die Briefmarken kaufen für 30 Euro und für 150 Euro wieder weiterverkaufen. Es gibt also eine gewaltige Preisspanne, und auch wegen der Gefahr von Fälschungen sollten Sie äußerst vorsichtig sein. Denn abgesehen von heute geht auch im Laufe der Wochen der Briefmarkenpreis rauf und runter. So wurden schon mal 120 Michel-Euro für die Marke "Eröffnung des 1. Deutschen Bundestages" gezahlt. Natürlich suchen Sie noch wertvollere Objekte, das können wir auch gut verstehen. Wenn wir ein wenig im Internet recherchieren, dann finden wir Postkarten oder aber Einschreibbriefe mit den Briefmarken "Eröffnung des 1. Deutschen Bundestages 1949", und diese sind ein Vielfaches wert der Briefmarken selbst. Es lohnt sich also, auf dem Dachboden nach alten Postkarten zu suchen. Falls Sie jetzt einfach Schnäppchen suchen, dann geben Sie den Namen der Briefmarke in eine Suchmaschine ein und versuchen Sie, das billigste Exemplar zu kaufen. Heute wurde etwas für 25 Euro angeboten. Aber denken Sie daran, das kann auch immer eine Fälschung sein oder ein Fakeangebot. Und noch eine Banalität für den Anfänger: falls Sie eine der beiden Marken besitzen oder eine Marke doppelt besitzen, solche Marken werden viel wertvoller, wenn sie als kompletter Satz, also wie hier als Duo, vorhanden sind.

Wie erkenne ich wertvolle Marken / Briefmarken? Teil 3
Mehr als 100 Euro können oder konnten Sie mit ganz gewöhnlichen Briefmarken erzielen, die Sie auch auf jedem Flohmarkt finden können. Auch in Kiloware. Es geht hier um den Satz "30. September 1949 - 100 Jahre deutsche Briefmarken". Erschienen sind die Marken im Rastertiefdruck. Gezähnt sind die Marken durch Kammzähnung. Auf den Marken zu sehen sind wertvolle alte Briefmarken. Also wir haben hier Bild in Bild zu sehen. Zwar sind diese Marken aus dem Jahr 1949 nicht so wertvoll geworden wie die Originale, aber immer noch zahlt man einen stolzen Preis für sie. Meist sind diese Marken gestempelt wertvoller als postfrisch. So sind folgende 3 Markenmotive benutzt worden. 1) Die Ein-Kreuzer-Marke, auch Schwarzer Einser genannt. Weltbekannt auch bei Nichtphilatelisten. Wertvoll sind jene Marken aus dem Jahr 1849 deswegen geworden, weil sie schon im Jahr 1851 wieder aus dem Verkehr gezogen worden sind. Und eine kleine Auflage verspricht immer hohe Preise. Der Wert damals für den Schwarzen Einser betrug 1 Kreuzer. Und damit konnte die Normalpost freigemacht werden. Falls Sie also das Original aus dem 19. Jahrhundert oder das Update von 1949 auf einem Dachboden finden sollten, dann sollten Sie jubeln. Es ist ganz einfach zu erkennen, das Motiv, weil es sehr selten ist. Es ist ein schwarzes Quadrat mit einer riesigen Eins darin und oben steht "Bayern". Noch interessanter waren die Marken aus diesem Satz "100 Jahre deutsche Briefmarken" mit dem Motiv "3 Kreuzer Bayern", Teil 2. Auch diese Marke zeigt eine historische Marke. Bemerkenswert ist diese Marke auch, weil sie an einem bestimmten Punkt auf dem Brief angebracht werden sollte, damals. Außerdem ist der Drei-Kreuzer aus Bayern nur teilweise für den Postverkehr zugelassen worden. Anders als der kleine Bruder, der damals für 10 Pfennig verkauft worden ist, zeigt die 10-Pfennig-Briefmarke ein blaues Quadrat mit einer großen Drei darin. So sah damals im 19. Jahrhundert der Bayern 3 Kreuzer aus. Der 3. im Bunde ist der 6-Kreuzer aus Bayern. Zu erkennen als braunes Quadrat mit einer Sechs auf einer 30-Pfennig-Briefmarke, erschienen 1949 in der Bundesrepublik Deutschland. Von dem Trio ist die Sechs-Kreuzer-Marke die Wertvollste bei den Philatelisten von heute. Auch hier gibt es einige Besonderheiten. Obwohl das Deutsche Reich bereits im Jahr 1871 gegründet worden war, durften die Bayern bis ins Jahr 1920 eine eigene Postverwaltung leiten und nutzen. Und damals wurden auch die Kreuzer-Marken aus Bayern benutzt. Noch kurz möchten wir erwähnen, dass diese 3 Briefmarken erstaunlich gut optisch wirken. Da haben die Grafiker eine perfekte Arbeit geleistet. Das was an Technik fehlte, wir sind ja kurz nach dem 2. Weltkrieg, wurde durch Kreativität mehr als ersetzt.

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