EMBMV: Philatelie erklärt: Geldbriefvignette
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Philatelie erklärt: Geldbriefvignette #7374
Philatelie erklärt: Geldbriefvignette
Im 19. Jahrhundert gab es in Kolumbien Geldbriefvignetten. Im Prinzip ist das ein
vollständiges Banksystem. Wir erwähnen noch ein paar Sachen dazu, weil dieses Thema
eine kleine Revolution in der Philatelie ist. Da in Südamerika sich fast ein
Postbanksystem entwickelt hat, das fast nach Europa übergeschwappt ist, hat sich natürlich
dies zu einem Mekka für Philatelisten entwickelt. Denn ganze Vermögen durch
Südamerika schicken mit handcolorierten Quittungszetteln, das ist auch heute noch
einmalig. Und jetzt der Punkt, warum wir das erwähnen. Vor ungefähr 100
Jahren geriet dieses Sammelgebiet weltweit so in Verruf, dass kaum ein Mensch nun noch
Geldbriefvignetten sammelt. Als der 1. Weltkrieg ausbrach, die grosse erste politische
Krise der Welt, wurde praktisch der ganze Markt weggestohlen. Und wenn es irgendwo
Geldbriefvignetten waren, waren das 99% Fälschungen. In Museen können Sie
immer noch die fantastischen Sammelobjekte bestaunen, mit begeisternden Stempeln, und, wie gesagt,
von den Postbeamten selbst colorierten Quittungen. Als Moralist müssen wir sagen: wo
viel Reichtum und Gold sind, da sind leider auch alle Betrüger. Also, bitte
Vorsicht.
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